Am 24. Juni erschien der (N)Onliner – Atlas 2008 der Initiative D21 und wartete mit neuen Zahlen zur Internetnutzung in Deutschland auf. Anhand der Ergebnisse wird deutlich, dass die digitale Spaltung in Deutschland nach wie vor Thema ist und der digitale Graben auch noch 2008 sowohl an Alters- und Geschlechterlinien als auch am Bildungsniveau und Einkommensgrenze verläuft.
Die wichtigsten Ergebnisse:
Zum ersten Mal sind in Deutschland mehr als 65 Prozent der Bevölkerung online. 40 Prozent der Onliner gehören der Generation 50Plus an – im (N)Onliner-Atlas “Best Ager” genannt. In dieser Generation gibt es die größten Zuwächse, wobei die 60- bis 69-Jährigen ihren Onliner-Anteil um sechs Prozentpunkte steigern konnten.
Nach wie vor scheint das Internet eher eine “Sache der Männer” zu sein. Mehr Männer als Frauen sind online und sie sind es breitbandiger. So liegt der Anteil der Onliner bei den Männern bei 72 Prozent; 74 Prozent der männlichen Onliner haben einen Breitbandzugang. Demgegenüber sind nur 58 Prozent der Frauen online und lediglich die Hälfte von ihnen verfügt über einen Breitbandzugang.
Ein Zusammenhang besteht außerdem zwischen Bildungsniveau und Internetnutzung: je geringer das formale Bildungsniveau, desto weniger Internetzugang. Dies gilt insbesondere wieder entlang der Geschlechterlinie. In der Gruppe der Menschen mit einfachem Bildungsabschluss und ohne Lehre sind 50,7 Prozent der Männer online und nur 25 Prozent der Frauen.
Am verbreitetsten ist die Internetnutzung – wenig überraschend – in der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen, in der 91,3 Prozent online sind.
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